Wir haben es einmal in der Familie ausprobiert: Alle Geschenke lagen unverpackt unterm Weihnachtsbaum. Ehrlich: War nicht so schön. Es fehlte das, was das Schenken auch ausmacht – das Ohr an den verpackten Karton legen und schütteln (Papa), das sanfte Abtasten des weichen Paketes (Mama), die Lust am Aufknibbeln des Geschenkbandes (ich) und das laute „Ratsch“ beim Aufreißen des Papieres (mein Bruder).

Deshalb gibt es hier und heute Tipps zum nachhaltigen Verpacken:

• Zeitungspapier ist groß. Man kann es mit Wachmalern wunderbar bunt bemalen, Sterne aus Stroh oder aus buntem Papier draufkleben. So wird es zum Geschenkpapier. Ohne Klebestreifen kann es nachher direkt in die Papiertonne.
• Schöne Bilderseiten aus Illustrierten oder Seiten aus alten Atlanten packen kleinere Geschenke sehr originell ein.
• Wollreste und Stoffreste in Bänderlänge geschnitten, übertrumpfen jedes Kunststoff-Geschenkband.
• Ein Geschenk im Geschirrtuch kann wie ein Bonbon rechts und links zusammengebunden werden.
• Wer mit der Nähmaschine umgehen kann: Aus abgelegten Blusen und Hemden, aus ungenutzten Weihnachtsdecken und Vorhängen kann man praktische Beutel nähen, die das Geschenk umhüllen und die die Beschenkten später gut weiterverwenden können.
• Selbst gebackene Plätzchen können in große Gemüse- oder Obstgläsern gepackt werden. Das Rezept auf Pappe schreiben und mit einer Kordel am Glas befestigen.
• Aus den großen Blättern von Wandkalendern wird mit wenigen Handgriffen eine Papiertüte für viele Geschenke.

Noch mehr eigene Ideen? Viel nachhaltige Freude beim Verpacken und Schenken.

Text: KAB-MutmachImpulse Dez 2020 und Heike Honauer.
Foto: Heike Honauer.