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KAB Diözesanverband Münster

Brigitte Lehmann und Ulrich Vollmer leiten Diözesankomitee der Katholiken

Bistum Münster. Das Diözesankomitee der Katholiken im Bistum Münster hat sich personell neu aufgestellt. Als neue Vorsitzende wählten die 41 Delegierten auf der Vollversammlung am 21. Mai in Dülmen Brigitte Lehmann aus Geldern-Walbeck am Niederrhein und Ulrich Vollmer aus Rosendahl-Holtwick im Münsterland an die Spitze. Damit wird die oberste Laienorganisation erstmals in ihrer Geschichte von zwei Vorsitzenden geleitet. Das Duo löst Kerstin Stegemann ab, die nicht erneut zur Wahl antrat.

„Wir schätzen die Teamarbeit“, betonte Lehmann bei der gemeinsamen Vorstellung. „Wir werden Entscheidungen nach außen zusammen vertreten, uns für die Laien und Laiinnen in unserer Diözese einsetzen und uns den anstehenden gesellschaftlichen und kirchlichen Themen stellen.“ Die Zeit dränge. „Zu viele Fragen und Themen brennen auf den Nägeln.“ Ein Hauptaugenmerk will das Team auf die Ursachen sexualisierter Gewalt legen. „Oberstes Ziel muss sein, allen Betroffenen, denen großes Leid und Unrecht zugefügt wurden, gerecht zu werden“, betonte Vollmer. „Wir wollen künftig allen Menschen einen sicheren Raum in der Kirche bieten.“

Vielfältige Qualifikationen der Neuen

Sowohl für Brigitte Lehmann als auch für Ulrich Vollmer, die beide seit Kurzem im Ruhestand sind, ist es nicht das erste Spitzenehrenamt: Lehmann (66) engagiert sich seit mehr als 30 Jahre in der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) – viele Jahre als Diözesanvorsitzende. Sie ist Aufsichtsratsvorsitzende im KAB-Bundesverband, arbeitet im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft katholischer Organisationen Deutschlands, ist Mitglied im Zentralkomitee der Katholiken und engagiert sich beim Synodalen Weg.

Vollmer (64) ist seit mehr als 45 Jahren ehrenamtlich im Kolpingwerk aktiv – unter anderem als stellvertretender Bundesvorsitzender. Von 2008 bis 2022 war er hauptberuflich als Bundessekretär für das Kolpingwerk Deutschland in Köln tätig.

Komplexer Rückblick auf eine gemischte Lage

Kerstin Stegemann, die den Verband seit 2019 geleitet hat, zog zu ihrer Verabschiedung eine gemischte Bilanz: „Es gibt Viele, denen unsere Kirche am Herzen liegt, aber auch viel Unzufriedenheit“, verdeutlichte sie.

Vor allen kircheninterne Themen wie Missbrauch, Mitbestimmung und Geschlechtergerechtigkeit, der Synodale Weg sowie Spar- und Strukturfragen hätten die Laienorganisation in den vergangenen vier Jahren intensiv beschäftigt. „Deutlich geworden ist, wie ernst es uns mit der echten Mitbestimmung der Kirche ist“, bilanzierte Stegemann. Fraglich bleibe aber auch, „welche Ziele am Ende des Synodalen Weges erreicht werden können“.

Weitere Vorstandswahlen

Bei der Vollversammlung in Dülmen wurden sieben weitere Mitglieder aus verschiedenen Regionen und Verbänden des Bistums in den Vorstand des Diözesankomitees gewählt: Hermann Hölscheidt (KAB), Jürgen Tausgraf (Münster) und Stefan Wöstmann (Junge Gemeinschaft). Sie gehörten bereits dem bisherigen Vorstand an.

Neu hinzugekommen sind Christa Feldhaus (Oldenburger Land), Theresa Freese (Katholische Landjugendbewegung), Katharina Fröhle (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) und Reinhilde Riesenbeck (Katholische Frauengemeinschaft). Maria Bubenitschek wurde als Geistliche Leiterin bestätigt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.dioezesankomitee.de.


Text: pd

Neue Doppelspitze: Brigitte Lehmann und Ulrich Vollmer. | Foto: Anselm Thissen

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