Münster. Mit einem Kreuzweg der Solidarität quer durch die münstersche Innenstadt beging der Stadtverband Münster den Montag der Karwoche. An drei Stationen legten die KAB-ler*innen mit ihren Texten und Gebeten die Finger in sozialpolitische Wunden der Gesellschaft – klagten an und beteten um Frieden und Gerechtigkeit.
Hier Auszüge aus den Gebetsstationen:
Arbeitswelt
Wir klagen an, die miserable Situation der Arbeitsmigranten und Migrantinnen in Deutschland.
Ausgebeutet, betrogen und gedemütigt. Ein Leben unter entsetzlichen Bedingungen hier bei uns.
Prekäre Arbeit, betroffen sind besonders die Menschen, die im Niedriglohnbereich arbeiten.
Viele Arbeitssituationen sind nicht fair, nicht gerecht, nicht wertgeschätzt und nicht ausreichend entlohnt.
Wir wollen entschieden für bessere und gerechtere Arbeitsbedingungen eintreten und bitten um Gottes Unterstützung.
Frieden
Frieden fängt bei uns an. Wichtig ist der innere Frieden. Wahrer Frieden lässt sich nur schaffen, durch inneren Frieden.
Wir wollen unser eigenes Haus in Ordnung bringen, nicht immer die anderen verbessern. Nur wenn wir den Frieden in uns tragen, können wir ihn nach außen tragen.
Toleranz
Dialog durch Dialog an der Skulptur des baskischen Bildhauers Eduardo Chillida
Wir beten für alle, die im Staat Verantwortung tragen, damit wir in Ruhe und Frieden leben können, ehrfürchtig vor Gott und aufrichtig unseren Mitmenschen gegenüber. (Timotheus 2, 1-2)
Text: KAB Stadtverband Münster
Foto: Marlies Jägering, Münster
26.03.2024