Münster. Der 7. Oktober ist der Internationale Tag der menschwürdigen Arbeit. Am diesjährigen Welttag befragte die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Münster und die Christliche Arbeiterjugend (CAJ) Passanten und Passantinnen nach ihren Erfahrungen und Einschätzungen zu prekärer Arbeit. Für die Umfrage hatte die Aktionsgruppe einen Stand auf dem Parkplatz eines großen, stark frequentierten Supermarktes aufgebaut.
Die Ergebnisse der Umfrage sei eindeutig, sagt Marlies Jägering vom Stadtverband der KAB. Die Befragten stufen prekäre Arbeit als unsozial ein. Immer mehr Menschen arbeiten im Niedriglohnbereich und dies führe, klagt Jägering, später auch in die Altersarmut.
Doch auch, wenn das Gehalt stimme, gäbe es vielfach hohen Druck und starke Belastungen bei der Arbeit. „Der Takt wird immer schneller“, weiß die KAB-lerin. Deshalb sei es wichtig, sich weiterhin für einen auskömmlichen gerechten Lohn einzusetzen. Jede Arbeit sei wertvoll und wichtig. Der Lohn muss so sein, dass man davon leben kann. Eine Passantin erzählt, sie sei selbst Arbeitgeberin und bedankt sich bei der Aktions-Gruppe: „Gut, dass Sie sich für auskömmlichen Lohn und gerechte Bezahlung einsetzen.“
Text: KAB