Gronau. Mit einem „Kreuzweg der Arbeit“ macht die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) in Gronau auf den Welttag der menschenwürdigen Arbeit (7. Oktober) aufmerksam. Was bedeutet der Begriff „menschenwürdige Arbeit“? fragten die Teilnehmer*innen aus dem Unterbezirk Nord der KAB Kreis Borken und gaben die Antwort gleich dazu:  Existenzsicherndes Einkommen, angemessene Arbeitszeiten, Sicherheit am Arbeitsplatz sowie rechtlich verbindende Arbeitsverhältnisse. Außerdem müssen, so die KAB, menschenunwürdige Arbeitsverhältnisse weltweit wie etwa Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Prostitution, Ausbeutung in der Textilverarbeitung in Asien und mehr abgeschafft werden.

Der Kreuzweg führte zu verschiedenen Standorten, die mit dem Blick auf Menschenwürde verbunden sind:  der Friedhof/ Aussegnungshalle (Sterbebegleitung), Altenheim (Pflegenotstand), Einkaufscenter (Nachhaltigkeit), Tankstelle (Energie sinnvoll einsetzen). Die dort vorgetragenen Beiträge hatten die teilnehmenden KAB-Vereine aus Gronau, Epe, Alstätte, Vreden und Ottenstein selbst erarbeitet. „Diese Missstände öffentlich zu machen, ist das Ziel unseres „Kreuzweges der Arbeit““, erklärte Carola Leuderalbert von der KAB St. Pauls Gronau. Deshalb blieb die KAB mit ihrem Kreuzweg nicht still hinter Kirchenmauern sondern sei ganz bewusst nach draußen gegangen.

Zum Abschluss hatte der KAB-Verein Alstätte im Heimathaus einen kleinen Imbiss vorbereitet. Dort hatten alle Teilnehmenden die Gelegenheit sich in Ruhe über die Aktion auszutauschen.

Text und Foto: KAB Gronau.