Bistum Münster. Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung im Bistum Münster ruft ihre Mitglieder und alle Demokraten*innen auf, sich deutlich gegen rechte Parteien und Meinungen zu positionieren und sich an Demonstrationen für Demokratie und gleiche Menschenrechte für alle wie beispielsweise am 16.02.2024 in Münster zu beteiligen.

Die Diözesanleitung der KAB in ihrem Aufruf im Wortlaut:
 
„Wenn AfD-Politiker, Rechtsextremisten und ihnen Nahestehende von „Remigration“ sprechen und damit gegen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte vorgehen, zeigt sich, dass unsere Demokratie gefährdet ist. Diese Gedanken und Vorhaben sind zutiefst unmenschlich und durch nichts zu rechtfertigen. Die KAB bekräftigt, dass es für die AfD keinen Platz in unserem Verband gegeben hat und auch in Zukunft nicht geben wird.

Aus der christlichen Soziallehre heraus stehen wir für alle Menschen und ihre Menschenwürde ein.
Wir lassen uns nicht durch angstmachende Worte und Bilder sowie vermeintlich einfache Lösungen von unserem Menschenbild abbringen.

Wir dürfen nicht schweigen, sagt Diözesanpräses Michael Prinz in seiner Predigt zum Gedenken an Nikolaus Groß. Groß war KAB-Redakteur und wurde 1945 von den Nazis hingerichtet, weil er sich entschieden und deutlich gegen das NS-Regime und seine menschenverachtenden Prinzipien gestellt hatte. Die Diözesanleitung ruft deshalb alle Mitglieder und alle auf, die für einen demokratischen, weltoffenen Rechtsstaat Haltung zeigen wollen, sich an den Kundgebungen für Demokratie zu beteiligen und jeder Diskriminierung und Menschenverachtung entgegenzutreten.“

Die KAB-Diözesanleitung:
Wolfgang Kollek, Vorsitzender
Sigrid Audick, stellvertretende Vorsitzende
Elisabeth Hönig, stellvertretende Vorsitzende
Michaela Bans, Geistliche Leiterin
Pfr. Michael Prinz, Präses
Hermann Hölscheidt, Diözesansekretär

Aufruf zur Beteiligung an der Demonstration am 16.02.2024 in Münster (pdf)

Text: KAB
Foto: Elisabeth Mues
01.02.2024