Moers. Zu einem Gespräch mit Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hatten die Frauen der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Niederrhein alle interessierten Frauen nach Moers eingeladen. Der Raum füllte sich schnell mit vielen Frauen, die mit Bas über aktuelle politische Fragen, Europa und die anstehenden Wahlen 2024 diskutieren wollten. Die SPD-Politikerin ermutigte die Frauen vor allem mit Blick auf die Europawahlen, nicht nur auf der Straße Position gegen rechts zu beziehen, sondern auch in den Wahlkabinen. „Man muss auch wählen gehen und seine Stimme nicht wegschmeißen“, sagte Bas deutlich. Sie zeigte auf, wie das rechte Spektrum auch bei Fragen zur Gleichstellung von Frauen und Männern eine Rolle rückwärts plane - das betreffe nicht nur die Arbeitswelt und den Paragraphen 218.

Die Fragen der Zuhörerinnen waren vielfältig. So fragte eine Frau, wie die SPD zum Thema Prostitution stehe und ob es hier endlich Bewegungen in Richtung „nordisches Modell“ gehe. Eine andere wollte wissen, ob die Bundestagspräsidentin den Bundeskanzler darum bitten kann, seine Politik verständlicher zu erläutern. Themen wie Krieg und Frieden in der Ukraine und in Israel, um finanzielles Engagement in aller Welt, die Situation Alleinerziehender und Altersarmut von Frauen waren weitere Themen, die den Frauen unter den Nägeln brannten.

Im Anschluss an den lebhaften Austausch wurde noch die ein oder andere Tasse Kaffee gemeinsam getrunken und die Bundestagspräsidentin erfüllte alle Anfrage für gemeinsame Fotos.

Text/Foto: Ulrike Klorer
12.03.2024