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KAB Diözesanverband Münster

Aufruf zum 1. Mai: Stoppt prekäre Arbeit!

Münster/Köln. 1,4 Milliarden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiten weltweit unter menschenunwürdigen Bedingungen. Die Rechte dieser Menschen, die Waren für den europäischen Markt produzieren, sind häufig nicht ausreichend geschützt: Die Zahl der Opfer von Zwangsarbeit und Sklaverei steigt signifikant, nach jüngsten Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labor Organisation, ILO) sind es nunmehr 28 Millionen Menschen.

Im Rahmen des Tags der Arbeit am 1. Mai ruft die KAB im Bistum Münster zum europaweiten Kampf gegen prekäre Arbeitsverhältnisse auf. Mit dem Europäischen Lieferkettengesetz ist ein wichtiger, aber auch nur kleiner Schritt erreicht worden im Kampf gegen Ausbeutung, Kinderarbeit und umweltschädliche Produktionsverfahren, so Wolfgang Kollek, KAB-Diözesanvorsitzender. Der katholische Sozialverband fordert, dass menschenwürdige Arbeit weltweit Maxime allen wirtschaftlichen Handelns sein müsse.

Tarifbindung stärken
Die EU-Kommission hat im Oktober 2022 eine Richtlinie verabschiedet, die eine grundlegende Stärkung der Tarifbindung vorsieht. „Die Politik hierzulande muss nun im Bundestag Gesetzesinitiativen starten, damit die Tarifflucht von Unternehmen beendet und Lohndumping sowie Wettbewerbsverzerrungen unterbunden werden können“, sagt Kollek weiter. Um dies voranzubringen hat der KAB-Diözesanverband nun eine Online-Petition gestartet.

Mindestlohn erhöhen
Die KAB lobt die EU-Regeln zur Plattform-Ökonomie als einen wichtigen Schritt für ein soziales Europa. Nun müsse die Politik auch die europäische Mindestlohnregel umsetzen. Die KAB fordert eine Erhöhung des Mindestlohns auf mindestens 15 Euro, um ein existenzsicherndes Einkommen und ausreichenden Schutz vor Altersarmut zu gewährleisten.

Demokratie stärken
Mit Blick auf die Europawahlen im Juni ruft die KAB auf, undemokratischen und unchristlichen Parteien wie der AfD keine Stimme zu geben. Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Menschenbild unvereinbar, betont die KAB.

Text: pd KAB Deutschlands
Foto: Matthias Rabbe
16.04.2024

 

Foto: Matthias Rabbe

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