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KAB Diözesanverband Münster

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Buchrezension: Arbeitszeugnisse – in Kirche, Caritas und Diakonie von Ulrich Richartz

Ulrich Richartz, vielen aus seiner Tätigkeit als KAB-Rechtssekretär bekannt, hat nebenberuflich mehr als 20 Jahre lang mit seinem Internetauftritt www.zeugnisbewertung.de einen umfassenden Service zum Thema Arbeitszeugnis geleitet und macht sein umfassendes Wissen und seinen breiten Erfahrungsschatz jetzt mit der Veröffentlichung der 1. Auflage des Buches „Arbeitszeugnisse in Kirche, Caritas und Diakonie“ einem breiten Leserpublikum zugänglich. Das Buch erscheint im KAB-eigenen Ketteler-Verlag.

Mit diesem „Plädoyer für gut gemachte Arbeitszeugnisse“ spricht der erfahrene Autor sowohl Mitarbeitende bei Kirche, Caritas und Diakonie als auch Personalverantwortliche und Dienstgeber an. Ein Kapitel für die Arbeit der Mitarbeitervertretungen im Zusammenhang mit Zeugnissen rundet den Inhalt des Buches ab.

Das inhaltlich klar strukturierte Buch beschreibt in einem ersten Teil den Weg zu einem guten Zeugnis von den Allgemeinen Zeugnisgrundsätzen über Zeugnisarten und Beurteilung von Arbeitsleistungen bis hin zu Formvorgaben umfangreich und gut verständlich und orientiert sich dabei an der aktuellen Rechtsprechung.

Weil ein Arbeitszeugnis – egal ob End-, Zwischen- oder vorläufiges Zeugnis die Visitenkarte für einen Bewerber und den potentiellen neuen Arbeitgeber darstellt, hat der Autor ein umfangreiches Kapitel der Bewertung der Zeugnisse gewidmet, in dem sowohl einem nicht vertrauten Leser als auch Dienstgebern und Personalverantwortlichen anschaulich erläutert wird, welche Inhalte ein Zeugnis haben sollte, damit es vollständig und beurteilbar wird.

Sicher hilft dieses Buch dabei, den Dschungel unverständlicher Formulierungen – von „geheimen Codes“ bis zum „Beredten Schweigen“ eigentlich selbstverständlicher Aussagen – auch für die Mitarbeitenden, die sich am Ende eines Beschäftigungsverhältnisses oder auch bei einem Vorgesetztenwechsel ein gutes (Zwischen-)Zeugnis wünschen, zu durchschauen. Es hilft ebenso Mitarbeitenden, die die Formulierung von Zeugnissen als Aufgabe übertragen bekommen haben, die (manchmal) gut gemeinten Zeilen so zu formulieren, dass am Ende die gewünschte Benotung steht.

Hinzu kommen umfangreiche Beschreibungen zu Formvorgaben, deren falscher Umgang alleine schon dazu führen kann, ein gut geschriebenes und gut gewolltes Zeugnis abzuwerten.

Für viele Nutzer, die nicht regelmäßig in der Zeugniserstellung tätig sind, werden die zahlreichen Beispiele anhand real ausgestellter Musterzeugnisse und die jeweils hierzu angefügten Kommentierungen besonders hilfreich sein.

Ein eigenes Kapitel widmet der Autor der Zeugnisanalyse, klar in einzelne Prüfungsschritte anhand von Zeugnisbeispielen aus unterschiedlichen Bereichen von Kirche, Caritas und Diakonie gegliedert selbstverständlich mit der durch den Buchautor begründeten Schlussfolgerung. Zur Hilfestellung werden am Ende des Buches Checklisten zur Verfügung gestellt.

Zusammenfassend kann nur festgestellt werden, dass dieses Buch ein Gewinn für Personalverantwortliche, Dienstgeber und betroffene Mitarbeitende darstellt. Dabei hat Ulrich Richartz es geschafft, den fachfremden Leser verständlich anzusprechen, dem Personalverantwortlichen durch die angegebene Rechtsprechung die notwendige Rechtssicherheit an die Hand zu geben.

Margret Nowak – Rechtssekretärin des KAB-Berufsverbandes im Bistum Münster, Dülmen

 

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