Hamm. Ein Signal an die Politik und die Wirtschaft wollte Pfarrer Peter Kossen am Tag der Arbeit in Hamm aussenden – ein Signal, dass Soziales kein Luxus sei und ein Signal für Menschenwürde am Arbeitsplatz. Der Sozialpfarrer Kossen aus Lengerich war auf Einladung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und des DGB zur 1. Mai-Kundgebung nach Hamm auf den Lutherplatz gekommen.
In seiner Rede prangerte er die immer noch schlechten Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie an. Als „moderne Sklaverei“ bezeichnet Kossen die Verhältnisse, unter denen viele meist osteuropäische Arbeiter*innen leben und arbeiten müssen: Schwere Arbeit, geringer Lohn, Leben in überteuerten und unwürdigen Zimmern … Peter Kossen weiß die Ausbeutung der osteuropäischen Arbeitnehmer*innen genau zu beschreiben.
Hier müssen Politik und Wirtschaft handeln.
Mehr zum Thema finden Sie hier:
„Ausgebeutet, betrogen und gedemütigt: Arbeitsmigranten*innen in Deutschland.“ von Peter Kossen
Text: KAB
Foto: Wolfgang Kollek
02.05.2023