Münster. Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Münster unterstützt die Forderungen der Streikenden am Uniklinikum Münster (UKM). „Es geht um bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in Kliniken und es geht um die angemessene Versorgung von Patienten und Patientinnen“, betont Sigrid Audick, stellvertretende Diözesanvorsitzende der KAB und langjährige Leiterin der Patientenbücherei im UKM.

Ein „Tarifvertrag Entlastung“, wie ihn die Gewerkschaft ver.di fordert, könnte auch ein deutliches Signal dafür sein, so Audick, „dass Beschäftigte in allen Kliniken in Nordrhein-Westfalen endlich die Bedingungen bekommen, die sie brauchen um Menschen gut pflegen und versorgen zu können.“

Die KAB-Diözesanvorsitzende verweist darauf, dass immer mehr Beschäftigte in der Pflege ihrem Beruf den Rücken kehren. Meist sei das nicht, weil sie ihre Arbeit nicht mehr sinnvoll oder wichtig finden, sondern weil sie an der Belastung durch zu wenig Personal und zu wenig Zeit für die Patienten und Patientinnen zu zerbrechen drohen.

„Um junge Menschen für eine Ausbildung in der Pflege zu gewinnen, braucht es gute Arbeitsbedingungen,“ betont die KAB-Vertreterin. Die Auszubildenden seien die Zukunft. Eine gute Ausbildung mit sicheren Arbeits- und Erholungszeiten sowie angemessener fachlicher Begleitung entscheide, ob junge Menschen diese sozialen und pflegerischen Berufe auch in Zukunft ergreifen und ausüben werden.

Text: KAB Münster