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KAB Diözesanverband Münster

KAB kritisiert verwässertes Bürgergeld

KAB im Bistum Münster setzt sich für armutsfestes und sanktionsfreies Grundeinkommen ein

Münster. Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Münster ist mit dem Bürgergeld-Kompromiss unzufrieden. Der katholische Sozialverband kritisiert, dass der positive Ansatz des von der Ampelkoalition vorgelegten Entwurfs für ein Bürgergeld deutlich verwässert wurde.

„Das von den Unionsparteien gezeichnete Bild von arbeitsunwilligen Menschen, die sich mit Bürgergeld ausruhen wollen und nur durch Kontrolle und Sanktionen zu bewegen sind, ist realitätsfern und entspricht nicht dem christlichen Menschenbild“, sagt Wolfgang Kollek, Vorsitzender der KAB im Bistum Münster. Statt einkommensschwache und benachteiligte Bevölkerungsgruppen gegeneinander auszuspielen, müssten die politisch Verantwortlichen vielmehr den sozialen Zusammenhalt in diesem Land stärken und die Armut zurückdrängen.

Das Lohnabstandsgebot müsse eingehalten werden, aber nicht, so Kollek, „indem Erwerbslose arm gehalten werden, sondern durch die Abschaffung des Niedriglohnsektors, durch einen hinreichend hohen Mindestlohn und eine gesellschaftlich möglichst breite Tarifbindung bei der Entlohnung.“ Die KAB stehe letztlich für ein Grundeinkommen, das, so der KAB-Diözesanvorsitzende weiter, allen Menschen die gleiche gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Erste Schritte seien nun eine Nachbesserung am Bürgergeld-Kompromiss: Es brauche eine bedarfsgerechte Ermittlung und deutlichere Anhebung der Regelsätze.

Text: KAB
Foto: pixabay.com
01.12.2022

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