Münster/Hopsten. Eine Chance für den Frieden – diesem Wunsch gaben Tausende von Menschen am Freitag anlässlich des Jahrestages des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine mit einer Menschenkette zwischen den Städten Münster und Osnabrück Ausdruck. Auch aus Hopsten reihten sich etliche Menschen in diese Kette ein. In ökumenischer Verbundenheit hatten Mitglieder mehrerer katholischer Verbände, die evangelische Kirchengemeinde Schale sowie viele Teilnehmer*innen der Deutsch-Sprachkurse einen Bus gemietet, mit dem sie gemeinsam zum zugewiesenen Standort nach Lengerich fuhren. So konnte der zugewiesene Abschnitt in der Menschenkette lückenlos ausgefüllt werden.
Das Wetter war zwar trüb und regnerisch, aber mit heißem Tee und Kaffee hielt sich die Gruppe warm und bei guter Laune im Einsatz für eine unermesslich wichtige Sache.
Zur Gruppe gehörten auch in Hopsten lebende Geflüchtete aus Afghanistan, dem Iran, Irak, Syrien, Nigeria, dem Kongo und eben auch aus der Ukraine. Für sie war die Teilnahme an der langen Menschenkette ein besonders beeindruckendes Erlebnis. Denn sie haben die Schrecken von Krieg und Flucht im eigenen Leben erfahren. Frieden in ihrem Land und in der Welt ist für sie der größte Wunsch.
Das Mottolied der Menschenkette „Give peace a chance“ von John Lennon war somit allen aus dem Herzen gesungen.
Text: Mersch/Wendland
Foto: Wendland
01.03.2023