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KAB Diözesanverband Münster

Die Menschen, die keinen Namen haben.

Hamm-Heessen. Es war ein besonders intensiver Abend in Hamm-Heessen. Was prekäre Arbeit mit Menschen macht, das zeigten Pfr. Peter Kossen und Dr. Michael Schäfers deutlich auf an Beispielen aus der Fleischindustrie und vielen anderen Niedriglohnbranchen.

Kossen und Schäfers waren als Referenten bei der Veranstaltung zum Schwerpunktthema der KAB: „WERTvoll arbeiten statt prekär“, organisiert vom Arbeitskreis Arbeit und Soziales im KAB Bezirk Hamm-Münster-Warendorf.

Die fast 30 Teilnehmer*innen erlebten einen Abend – ausgezeichnet moderiert von Marlies Jägering und Kordula Kollek – der deutlich machte, das prekäre Arbeit nicht irgendwo, sondern bei uns vor Ort tagtäglich stattfindet. Die Menschen, die davon besonders betroffen sind, sind Frauen, junge Menschen und Migrant*innen. Da sind es prekäre Arbeitsverhältnisse, da sind es „schimmelige Matratzen, die als Zimmer für 400 Euro verkauft werden“ und da sind „Menschen, die nicht bei ihrem Namen angesprochen werden“.

Peter Kossen: „Die Polin hat nie einen Vornamen, obwohl sie aufopferungsvoll Angehörige 24 Stunden täglich über Monate pflegt oder der Rumäne hat keinen Namen, obwohl er schon seit über 5 Jahren bei der Ernte hilft.“

Michael Schäfers: „Die zunehmende Arbeit im Niedriglohnsektor ist politisch gewollt, sie macht mittlerweile auch vor Universitäten nicht Halt und auch im kirchlichen Bereich gibt es viel zu viel prekäre Arbeit“.

Dringende Aufforderung der beiden: „Lasst uns vor Ort diejenigen benennen, die ausbeuterisch und menschenverachtend Profite erzielen.“ Mehrere Menschen aus der Versammlung meldeten sich für ein weiteres Engagement zum Thema.

 

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