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KAB Diözesanverband Münster

Bundesratspräsident unterstützt KAB beim Sonntagsschutz

Erfurt/Münster. Der Stoff, aus dem der Sonntag ist – das präsentierte die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Deutschlands buchstäblich am vergangenen Donnerstag (03.03.2022) in Erfurt. Vor der Erfurter Staatskanzlei übergab der katholische Sozialverband dem Bundesratspräsidenten Bodo Ramelow eine symbolische Sonntagsdecke. Im Juli 2021 hatte der katholische Sozialverband die bundesweite Aktion #Ohne Sonntag fehlt uns gestartet. Die KAB rief damals auf, Stoffstücke zu bemalen mit dem, was den freien Sonntag so besonders macht und diese zu großen Sonntagsdecken zusammenzunähen. Nun brachten KAB-Gruppen aus vielen deutschen Bistümern ihre Ergebnisse nach Erfurt. Aus der KAB Münster waren KAB-Diözesanvorsitzender Wolfgang Kollek sowie die Mitorganisatorin der münsterschen Sonntagsaktion Kordula Kollek dabei. Im Gepäck hatten sie die Sonntagsdecken aus dem Diözesanverband Münster. Vor dem Treffen mit Bodo Ramelow hatten sich die KAB-Delegationen auf der Domtreppe in Erfurt zu einem Friedensgebet für die Ukraine versammelt.

In seiner Rede an die KAB-Vertreter*innen unterstrich Bunderatspräsident Ramelow, dass das im Grundgesetz verankerte Recht auf den freien Sonntag nicht in Frage gestellt werden dürfe. Wolfgang Kollek freut sich über eine „sehr gelungene Aktion“. „Bodo Ramelow sprach der KAB große Anerkennung für das Sichtbar machen des freien Sonntags aus. Man spürte seinen Respekt für unser Engagement,“ sagte er. Der Ministerpräsident Thüringens bezeichnete es als Fehler die bewährte bundeseinheitliche Regelung der Ladenöffnungszeiten 1996 in die Hand der einzelnen Bundesländer verlegt zu haben. Man habe in der Corona-Pandemie gesehen, wie unterschiedlich die Länder bei der Umsetzung von Regeln verfahren.  Bundesvorsitzender Andreas Luttmer-Bensmann forderte Ramelow auf, seine Ministerpräsidenten-Kollegen und -Kolleginnen von der Wichtigkeit eines arbeitsfreien Sonntags im Einzelhandel und darüber hinaus zu überzeugen. "Ich kann natürlich nicht für den gesamten Bundesrat sprechen", so Ramelow, "aber ich werde in meiner Funktion als amtierender Bundesratspräsident das wichtige Thema einbringen."

Unterstützt wurde die KAB in Erfurt auch von Vertretern der Thüringer Allianz für den freien Sonntag. Dr. Claudio Kullmann, Leiter des Katholischen Büros in Erfurt, und Jörg Lauenroth-Mago, Ver.di-Landesfachbereichsleiter Handel im Landesbezirk Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, begrüßten die öffentlichkeitswirksame KAB-Aktion, da gerade in Thüringen seitens der CDU- und FDP-Landtagsfraktion und Kommunen immer wieder Vorstöße unternommen werden, um den Sonntagsschutz aufzuweichen und den Anlassbezug in Frage zu stellen. "Nur gemeinsam mit der Evangelischen Kirche und der Gewerkschaft Ver.di können wir den grundgesetzlichen Sonntagsschutz durch Klagen und Eingaben bewahren", so Dr. Kullmann, der auch KAB-Mitglied ist. "Der Kampf für den arbeitsfreien Sonntag im Handel ist eine stetige Aufgabe", so Gewerkschafter Jörg Lauenroth-Mago, der mit der KAB-Aktion Rückenwind für die Sonntags-Allianz sieht.

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Text/Foto: KAB
 

Im Gespräch für den freien Sonntag: v.li. Bundesratspräsident Bodo Ramelow mit Wolfgang und Kordula Kollek aus dem KAB-Diözesanverband Münster. | Foto: M. Rabbe

KAB-Diözesanvorsitzender Wolfgang Kollek bei der Präsentation der Sonntagsdecken in Erfurt.

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