Münster. Zum Welttag der menschenwürdigen Arbeit am 7. Oktober fordert der Bundesvorstand der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Deutschlands das sofortige Ende der Angriffe auf internationale Arbeitsnormen, wie sie durch die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) formuliert wurden, und Gewerkschaftsrechte. Aus Sicht der KAB müssen die Standards im Arbeitsrecht, insbesondere der Schutz von Kindern und Frauen in der Arbeitswelt weiter ausgebaut und das europäische Lieferkettengesetz gesichert werden. Auch deshalb gilt es, die Rolle und den Stand der Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zu stärken und zu schützen.
Demokratie darf nicht vor den Toren der Betriebe Halt machen, daher fordert die KAB echte Wirtschaftsdemokratie konsequent einzuführen und so demokratische Teilhabe in und an der Gesellschaft weiter auszubauen. Wer den Sozialstaat angreift, greift die Demokratie an.
Soziale Absicherung und Beseitigung von ungleicher Verteilung müssen gesamtgesellschaftlich gelöst werden. Nur wo Teilhabe, Absicherung und Mitbestimmung zusammengehen, lebt das Gemeinwohl und damit die Grundfesten der Demokratie.
Botschaft der Weltbewegung Christlicher Arbeitnehmerorganisationen (WBCA)
Text/Foto: KAB
02.10.2025